50.000 Verbraucher fordern: Schluss mit der Verpackungsflut bei dm

Mit einer Plakatwandaktion machte die Deutsche Umwelthilfe in Karlsruhe auf ihre Kampagne aufmerksam. | Foto: Deutsche Umwelthilfe
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Petition der Berlinerin Katharina Lehmann und der Deutschen Umwelthilfe soll die Ressourcenverschwendung bei Europas größter Drogeriemarktkette stoppen - Pro Jahr fallen in Deutschland mehr als 17 Millionen Tonnen Verpackungsmüll an

Berlin/Karlsruhe. (ots) - Innerhalb von nur zwei Wochen haben 50.000 Menschen die gemeinsame Petition der Berlinerin Katharina Lehmann und der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gegen überflüssige Verpackungen und ressourcenverschwendende Produkte bei der Drogeriemarktkette dm unterzeichnet. Sie fordern den Konzern auf, ökologische Verantwortung beim Angebot seiner Produkte zu übernehmen. dm ist Marktführer unter den deutschen Drogerien und europaweit mit über 3.000 Filialen und mehr als 50.000 Mitarbeitern vertreten. Trotz einzelner Maßnahmen und selbstformulierter Umweltziele tut dm kaum etwas gegen den zunehmenden Verpackungswahn. Eine Petition gegen diesen verantwortungslosen Umgang mit Ressourcen startete am 6. September 2016 auf Change.org im Rahmen der DUH-Kampagne "Weniger ist mehr: Schluss mit dem Müll!"

50.000 Unterstützer

"Die hohe Zustimmung und Unterstützung so vieler Menschen macht deutlich, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher sich ein umweltfreundlicheres Produktangebot von dm wünschen. Einwegplastikflaschen, vermeidbare Umverpackungen und Kunststofffolien sollen aus den Regalen verschwinden. dm hat als Marktführer eine besondere Verantwortung beim Ressourcenschutz. 50.000 Menschen fordern diese Vorbildfunktion jetzt ein und verlangen, dass dm noch deutlich besser wird", sagt Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft bei der DUH.
Mit mehr als 17 Millionen Tonnen pro Jahr fällt in Deutschland mehr Verpackungsabfall als in jedem anderen Land Europas an. Neben Supermärkten sind vor allem Drogerien mitverantwortlich für diese Abfallflut. Eine aktuelle DUH-Studie macht jedoch deutlich, dass Drogerien bezüglich des Ressourcenverbrauchs durch Verpackungen und Produkte bislang keine klaren Strategien und Ziele verfolgen.

Video für Kampagne

Ein neues Kampagnenvideo der DUH zeigt, wie dm und andere Drogerien Ressourcen einsparen können. Besonders ressourcenintensive Produkte und Verpackungen können zum Beispiel durch effizientere Alternativen ausgetauscht werden. Bei Getränken ist Mehrweg deutlich ökologischer als Einweg. Sinnvoll ist auch der Verzicht auf unnötige Papierschachteln, unkomprimierte Deodorants und unkonzentrierte Waschmittel.

Wunsch nach Gesprächen

Katharina Lehmann, die die Petition mit der DUH gestartet hat, sagt: "Ich freue mich sehr über die große Zustimmung. Sie zeigt mir, dass ich nicht allein bin mit meinem Wunsch nach umweltfreundlicheren Produkten und Verpackungen. Ich wünsche mir, dass dm sich gesprächsbereit zeigt und die Unterschriften entgegennimmt."
Katharina Lehmann und die DUH haben den dm-Geschäftsführer Eric Harsch persönlich angeschrieben und ihn um ein gemeinsames Gespräch zum Thema Ressourcenschutz gebeten. Dabei sollen auch die gesammelten Unterschriften übergeben werden.

Vom 19. bis 30. September 2016 machte die DUH mit einer großen Plakatwand in Karlsruhe, dem Standort der dm-Konzernzentrale, auf das Problem und die Kampagne aufmerksam.

Mit einer Plakatwandaktion machte die Deutsche Umwelthilfe in Karlsruhe auf ihre Kampagne aufmerksam. | Foto: Deutsche Umwelthilfe
Die Berlinerin Katharina Lehmann startete eine Petition gegen unnötigen Verpackungsmüll. | Foto: Sascha Krautz
Verpackungsmüll ist ein Problem für Drogeriemärkte. | Foto: Deutsche Umwelthilfe
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Kraichgau News aus Bretten

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