Gemeinsam mit Kulturinstitutionen aus dem ganzen Bundesland hat die Badische Landesbühne die "Erklärung der Vielen" für das Land Baden-Württemberg unterzeichnet. Stellvertretend für die Landesbühne stehen Intendant Carsten Ramm und Joerg Bitterich, der Leiter der jungen BLB, nach eigenen Angaben ein für die Freiheit der Kunst, die Räume schafft zur Veränderung der Welt.
Bruchsal (kn) Gemeinsam mit Kulturinstitutionen aus dem ganzen Bundesland hat die Badische Landesbühne die "Erklärung der Vielen" für das Land Baden-Württemberg unterzeichnet. Stellvertretend für die Landesbühne stehen Intendant Carsten Ramm und Joerg Bitterich, der Leiter der jungen BLB, nach eigenen Angaben ein für die Freiheit der Kunst, die Räume schafft zur Veränderung der Welt.Badische Landesbühne unterzeichnet die "Erklärung der Vielen"
Kampagne der Solidarität, Schönheit und Vielfalt
Die beispiellose Kampagne der Solidarität, Schönheit, Vielfalt und gesellschaftspolitischen Verantwortung der Kunst ist eine Antwort auf gezielte Angriffe gegen die Kunst- und Kulturlandschaft durch rechtspopulistische und -extreme Parteien und Gruppierungen. Die Forderungen über eine zu verordnende nationale „Staatskunst“ der Rechtsextremen versandet in der Vielfalt unserer Kunstlandschaft, heißt es in der Erklärung. Die regionalen Gruppen der "Erklärung der Vielen" führen Veranstaltungen und Diskussionen durch, starten Aktionen und Kampagnen. Am 19. Mai werden in mehreren StädtenDemonstrationen für ein "Europa der Vielen" stattfinden.„Recht, am kulturellen Leben der Gemeinschaft frei teilzunehmen"
Auch Künstler, Intellektuelle, Andersdenkende und Menschen mit anderen Lebensentwürfen würden aus Ländern Europas und Orten in der ganzen Welt zur Emigration gezwungen. "Asylrecht und Freizügigkeit wie die Kunstfreiheit sind miteinander verbunden – Kunst entsteht nicht innerhalb nationaler Grenzen. In den unterschiedlichen Verfassungen und in der Erklärung der Menschenrechte werden das Asylrecht wie die Kunstfreiheit benannt. Beide sollen den Anforderungen eines Europas der Vielen, auch der Vielen aus nicht-europäischen Ländern, ein Leben in Würde sicherstellen", so die Erklärung. Sichere Fluchtwege, Solidarität und eine offene Gesellschaft gehörten unteilbar zusammen mit dem „Recht, am kulturellen Leben der Gemeinschaft frei teilzunehmen ...“ wie es in der Erklärung der Menschenrechte heißt.0