Sondertermin für Coronatests vor Schulbeginn am 12. September geplant
Seit April 3.000 Coronatests beim DRK in Büchig
Bretten (bea) Über 3.000 Coronatests hat die Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuz (DRK) Büchig seit dem 20. April durchgeführt. Anfangs hätten die ehrenamtlichen Helfer in jeder Woche sieben Stunden ihrer Zeit in der DRK-Garage neben der Bürgerwaldhalle in Büchig mit dem Testen verbracht, sagt Gerhard Weinkötz vom DRK Büchig. Als die Gastronomiebetriebe zu Pfingsten wieder öffneten, nutzten ganze 187 Menschen am Pfingstsonntag die kostenlose Testmöglichkeit in Büchig. Von Maulbronn bis Bruchsal, von Eppingen bis Walzbachtal seien die Testwilligen am Pfingstsonntag gekommen, sagt der Vorsitzende des Ortsvereins Philipp Weinkötz.
Sontertermin für Coronatests vor Schulbeginn in Büchig
Ab dem 1. Juli hätten die Helfer des DRK Büchig ihre Testbereitschaft auf vier Stunden in der Woche reduziert. Grundsätzlich unterliege die Nachfrage großen Schwankungen: zwischen 15 und 50 Personen würden an jedem einzelnen der drei Testtage das Angebot des DRK Büchig nutzen. Auch Fynn Bohner hat sich in dieser Woche testen lassen. Sein Grund: ein bevorstehender Ausflug. Der Schüler kennt den Testablauf: im vorderen Nasenbereich wird das Teststäbchen gedreht. Vor dem Schulanfang haben die ehrenamtlichen Helfer des DRK Büchig auch noch einen Sondertermin vorgesehen. Für Urlaubsrückkehrer, Schüler und jeden, der sich testen lassen möchte, wollen die Büchiger am Sonntag, 12. September ein zusätzliches Testangebot machen. Vorgesehen sind bislang die beiden Stunden zwischen 15 und 17 Uhr.
Über 1.000 ehrenamtliche Stunden in Büchig in Zusammenhang mit Corona
In Zusammenhang mit Corona sind allein bei den Büchigern allein über 1.000 ehrenamtliche Stunden zusammengekommen. Diese haben die Helfer mit Testen oder bei der Mitwirkung in mobilen Impfteams verbracht. Zwar würde das DRK für Tests finanziell mit der selben Summe entschädigt, wie Firmen auch, erklärt Weinkötz, doch ginge das Geld nicht an die Helfer, sondern direkt in die Kasse des Ortsvereins. So würde das Geld wieder in die Arbeit des DRK Büchig gesteckt, wie die angebotene Notfallhilfe in Büchig und Neibsheim, und würde so wieder der Bevölkerung zugute kommen. "Daher sind wir froh über jeden, der sich bei uns testen lässt", sagt der Vorsitzende. Doch wie lange der Ortsverein das Testangebot aufrecht erhalten könne, sei noch nicht sicher, denn ab dem 11. Oktober sollen Coronaschnelltests gebührenpflichtig werden, sagt Weinkötz. Wer einen kostenlosen Test erhalten soll, kristallisiere sich langsam heraus, doch was ein Test kosten soll und wie die Abrechnung erfolgen könne, sei noch unklar.
"Plötzlich muss man Menschen ein paar Stunden lang versorgen"
Auch hätte der Verein über die Coronazeit ein neues aktives Mitglied gewonnen. "Wir sind immer auf der Suche nach aktiven Mitgliedern." Dabei müsse die Hilfe nicht im medizinischen Bereich geleistet werden, es seien auch Helfer aus dem technischen- oder Betreuungsbereich gern gesehen. "Es ist wie beim Hochwasser an der Ahr, plötzlich muss man Menschen ein paar Stunden lang versorgen", sagt Weinkötz. Am ersten Wochenende nach dem Hochwasser in Rheinland-Pfalz hat er mit dem Versorgungs-Lkw aus Büchig die Logistik am Nürburgring unterstützt und die Helfer vor Ort unterstützt.
Hilfe für vom Hochwasser betroffene Menschen an der Ahr
Im September möchte er ins Hochwassergebiet fahren: in Grafschaft, der Nachbargemeinde von Bad Neuenahr, will er in einer Verpflegungsstelle helfen, in der 10.000 bis 15.000 warme Mahrzeiten am Tag gekocht werden. "Bei 10.000 Personen bedeutet eine Portion von 100 Gramm Nudeln das Kochen von einer Tonne Nudeln am Tag." Froh ist er darüber, dass auch kleine Ortsvereine wie der in Büchig bei der Linderung der Hochwasser-Katastrophe mithelfen können. "Da weißt du, wofür du das alles die ganze Zeit über geübt hast", sagt er.
Autor:Beatrix Drescher aus Bretten |
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