Landkreis Karlsruhe
Details zu antisemitischen Straftaten veröffentlicht

Die beiden FDP-Landtagsabgeordneten Alena Fink-Trauschel und Christian Jung. | Foto: Collage: FDP-Landtagsfraktion/Katja Wörz

Bretten/Landkreis Karlsruhe. Die im Zuge der Terroranschläge auf Israel gestiegenen antisemitisch motivierten Straftaten im Landkreis Karlsruhe sind überwiegend dem rechten Spektrum zuzuordnen. Das geht aus einer parlamentarischen Anfrage der FDP-Landtagsabgeordneten Alena Fink-Trauschel (Wahlkreis Ettlingen) und Dr. Christian Jung (Wahlkreis Bretten) hervor.

Demnach wurden im Stadt- und Landkreis im laufenden Jahr bislang 17 politisch motivierte Straftaten mit antisemitischem Hintergrund erfasst. In den meisten Fällen lag der deliktische Schwerpunkt auf Volksverhetzung, die übrigen Fälle handelten von der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger oder terroristischer Organisationen. Nach Angaben des Innenministeriums waren die ermittelten Tatverdächtigen durchweg männliche Erwachsene.

Im Landkreis Karlsruhe sind zudem über die zentrale Informationssammelstelle des Landeskriminalamts Baden-Württembergs bis Ende Oktober vor allem Diebstahlsdelikte im Zusammenhang mit israelischen Flaggen "im mittleren einstelligen Bereich" dokumentiert worden. Auch an Schulen im Stadt- und Landkreis wurde zuletzt am 25. Oktober ein Vorfall von antisemitischem Hintergrund gemeldet - seit Beginn der Meldepflicht 2018 seien insgesamt acht Vorfälle verzeichnet worden.

Die FDP-Abgeordnete Fink-Trauschel verurteilt den Anstieg antisemitischer Vorfälle im Landkreis scharf und begrüßt die Arbeit der LKA Taskforce gegen Hass und Hetze, die im November 2021 eingesetzt wurde. "Es ist mehr denn je unsere Aufgabe, Judenfeindlichkeit und Antisemitismus entschieden entgegenzutreten. Der Ausspruch 'Nie wieder ist jetzt' gilt uneingeschränkt und dauerhaft."

Autor:

Freie Demokraten FDP / Region Bretten aus Bretten

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