«Bridge the gap»
400 angehende Lehrkräfte helfen Schülern
Stuttgart (dpa/lsw) Seit etwa zwei Wochen läuft das Projekt «Bridge the gap» zur Unterstützung von Schülerinnen und Schülern nach dem Corona-Lockdown - doch die Vermittlung der Aushilfen gestaltete sich schwieriger als gedacht. Statt 550 Lehramtsstudierende konnten nur knapp 400 an die Schulen vermittelt werden, wie Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart sagte. Grund dafür sei unter anderem gewesen, dass die angehenden Lehrkräfte nicht immer den weiten Weg aus den Universitätsstädten wie Freiburg, Tübingen und Heidelberg aufs Land in Kauf nehmen wollten.
Nur 400 statt 550 Studenten helfen
Dennoch sei es gelungen, die knapp 400 Studierenden auf 300 Standorte im Land zu verteilen - dabei seien alle vier Regierungspräsidien in etwa gleichmäßig bedacht worden. Es seien alle Schularten dabei, hieß es weiter. Mit «Bridge the gap» («Überbrücke die Lücke») will das Land den Aufholprozess der Schülerinnen und Schüler bis zu den Sommerferien Ende Juli unterstützen. Die Aushilfen sollen entweder den Lehrkräften im Unterricht helfen oder einzelne Schülerinnen und Schüler individuell fördern. Das Programm richtet sich insbesondere an Schüler in sozialen Brennpunkten.
900 Bewerbungen
Die Studierenden müssen mindestens das 4. Fachsemester erreicht haben. Sie erhalten für ihre Arbeit 15 Euro pro Stunde. Ursprünglich hatten sich 900 Studierende für das Programm beworben, 550 waren ausgewählt worden. Die meisten kommen von den sogenannten Schools of Education, bei denen Universitäten und Pädagogische Hochschulen in der Lehrerbildung kooperieren. Es gibt fünf solcher Schools of Education im Südwesten: in Freiburg, Heidelberg, Tübingen, Konstanz und Stuttgart/Ludwigsburg.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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