Verein für Stadtgeschichte Bretten

Beiträge zum Thema Verein für Stadtgeschichte Bretten

Freizeit & Kultur
Da scheint alles gut gegangen zu sein. Es gab sogar Geschenke. | Foto: Familie Stoll

Quiz des Vereins für Stadtgeschichte
Welche kindlichen Erinnerungen haben Sie an den Nikolaustag?

» Mit dem Weihnachtsmann, Nikolaus oder Knecht Ruprecht verbinden Menschen auf der ganzen Welt unterschiedliche Rituale und Erfahrungen. Als Kind in den 1950er Jahren hatte man den Nikolaus nicht immer mit Begeisterung herbeigesehnt. Meistens erschien er am Abend des 6. Dezembers als kettenrasselnder, kindererschreckender Nikolaus oder „Benznickel“, wie er damals in unserer Gegend hieß. Schon diese martialische Beschreibung ließ ja nichts Gutes ahnen. Er kam mit großem Gepolter in einem...

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  • 09.12.21
Freizeit & Kultur
Die Modellversion „Schwarz-Rot-Gold“ am Rathaus. | Foto: Wolfgang Stoll

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte
Welches Kunstwerk im Deutschen Bundestag wurde in Bretten produziert?

» Das Glaskunstwerk „Schwarz-Rot-Gold“ des deutschen Künstlers Gerhard Richter. Knapp 21 Meter hoch und mehr als drei Meter breit ist das schwarz-rot-goldene Glaskunstwerk, das seit Mai 1999 die Westlobby des neuen Reichstags schmückt. Der weltweit gefragteste lebende Künstler erzielt mit seinen Werken gigantische Höchstpreise. Richter wollte keine simple Flaggenadaption, sondern verweist auf die symbolische Bedeutung der abstrakten Farbflächen, die für Einheit, Recht und Freiheit stehen. Die...

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  • 05.12.21
Freizeit & Kultur
Die Brettener Honiglebkuchen nach alten Rezepten waren ein Verkaufsschlager.  | Foto: Patisserie Hesselbacher, Bretten

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte
Durch welchen Verkaufsschlager wurde Bretten zu Beginn des 19. Jahrhunderts weithin bekannt?

» Es waren die Brettener Honiglebkuchen, die lange Zeit mit Lebkuchen aus Städten wie Nürnberg in Konkurrenz standen. Mehrere tausend Zentner Lebkuchen wurden jährlich aus Bretten versandt, die die in ganz Europa bekannten Nürnberger Lebkuchen an „Wohlgeschmack und Güte“ weit übertroffen haben sollen und auch in das entfernteste Ausland verschickt wurden. Als Begründer dieser Tradition gilt Christoph Jakob Daler, ein Sohn des lutherischen Pfarrers, der in der Zeit zwischen 1715 und 1750 als...

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  • 24.11.21
Freizeit & Kultur
Wolfgang Stoll, Vorsitzender des Vereins für Stadt- und Regionalgeschichte Bretten, führte in den Kinoabend anlässlich des hundertjährigen Vereinsjubiläums ein.  | Foto: ger

Hundert Jahre Geschichtsvereine in Bretten
Nostalgischer Rückblick im Kino

Bretten (ger) Mit Wolfgang Stoll als Vorsitzendem ist der Verein für Stadt- und Regionalgeschichte (VSRG) in Bretten deutlich umtriebiger geworden. Publikationen, Lesungen und Ausflüge, aber auch die Rubrik „Testen Sie Ihr Wissen zur Stadtgeschichte!“, die in jeder Ausgabe der Brettener Woche erscheint, haben den Verein in der Melanchthonstadt bekannter gemacht. Anlässlich des Jubiläums „Hundert Jahre Geschichtsvereine in Bretten“ fand nun jüngst ein Kino-Abend im Brettener Kinostar statt....

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  • 22.11.21
Freizeit & Kultur
Anzeige aus dem Brettener Tagblatt, November 1921, mit Ankündigung eines Vortrags, der zur Gründung des ersten Geschichtsvereins, der Ortsgruppe Bretten des Dachverbandes „Badische Heimat“, führte.
2 Bilder

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte Bretten begeht Jubiläum
Zum 100-jährigen Jubiläum ein Kinoabend

Bretten (WS) Der 4. November 1921 gilt als Gründungstag des ersten Brettener Geschichtsvereins. Nach einem Vortrag des Kunsthistorikers Max Wingenroth aus Freiburg im Hotel Krone wurde eine Ortsgruppe Bretten des Dachverbands der „Badischen Heimat“ mit Sitz in Freiburg gegründet. Spontan traten 54 Mitglieder der Ortsgruppe bei, um sich neben der Landes- und Regionalgeschichte für den Schutz der Natur, der Umwelt und Landschaft sowie für Denkmalpflege und Heimatkunde einzusetzen. Es waren harte...

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  • 09.11.21
Freizeit & Kultur
Der Gedenkstein zur Erinnerung an die Brandstiftung der Synagoge. Durch Umbau der Sparkasse am Engelsberg derzeit entfernt. | Foto: Stadtarchiv Bretten

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte: Testen Sie Ihr Wissen zur Brettener Stadtgeschichte
An welches Ereignis erinnert diese Gedenktafel und wo steht sie?

» An die Reichskristallnacht am 10. November 1938 mit dem Brandanschlag auf die jüdische Synagoge. Die Juden in Deutschland waren jahrhundertelang Anfeindungen, Verleumdungen und Verfolgungen ausgesetzt. Pfalzgraf Ruprecht II sorgte 1391 für deren Vertreibung aus der Kurpfalz. Erst nach dem 30- jährigen Krieg 1648 bildeten sich wieder jüdische Gemeinden. Ab dem 19. Jh. entwickelte sich in Baden ein zunehmend positives Zusammenleben, auch in Bretten. Viele Juden brachten es zu Wohlstand,...

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  • 03.11.21
Freizeit & Kultur
Dieser Blick von der Pferdeklinik beim Tierpark führt hinauf zum Hohberg. | Foto: Wolfgang Stoll

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte: Testen Sie Ihr Wissen zur Brettener Stadtgeschichte
Gab es in Bretten einen Galgen und einen Scharfrichter?

» Schon 1452 wird in der Amtsstadt Bretten der „alte Galgen“ erwähnt. Die Richtstätte lag hoch oben an der Geleitstraße nach Pforzheim auf dem Hohen Berg (Hohberg). Um den Galgen kreisten die Raben, aber auch Berichte über grausige Hinrichtungen und schaurige Geschichten. Um 1700 versah der Scharfrichter seinen Dienst für das gesamte Amt Bretten. Das Vorhandensein eines Richtplatzes setzte Stadtrechte voraus. Der Scharfrichter war quasi Staatsbeamter, der noch mancherlei andere Dienste versah....

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  • 31.10.21
Freizeit & Kultur
Das alte Fabrikgebäude C. Beuttenmüller & Cie an der Heilbronner Straße. 
 | Foto: Stadtarchiv Bretten

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte: Testen Sie Ihr Wissen zur Brettener Stadtgeschichte
Mit dem Abriss dieses Fabrikgebäudes ging ein Stück Brettener Wirtschaftsgeschichte zu Ende. Wie hieß das Unternehmen?

» Es war die Firma C. Beuttenmüller & Cie GmbH. Es brauchte schon eine Portion Mut, als der Brettener Kaufmann Christian Beuttenmüller 1862 als einer der ersten Unternehmer in Baden Erdöl- und Petroleumlampen aus den USA einführte und kurz darauf selbst patentierte Laternen und Petroleumlampen herstellte. Die Produktion wurde bald um lackierte und blanke Metallwaren, Dekorationspflanzen, Grabkränze bis hin zu Feuerwehrausrüstungen erweitert. Mit 15 Mitarbeitern und dem neu errichteten...

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  • 15.10.21
Freizeit & Kultur
Der Marktplatz in Bretten, bevor er zur Fußgängerzone wurde.  | Foto: archiv

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte rüstet sich für die Zukunft
Kinoabend zu 100 Jahren Geschichtsvereine in Bretten geplant

Bretten (kn) Der Verein für Stadt- und Regionalgeschichte Bretten hat sich in einer gut besuchten Mitgliederversammlung für die Zukunft gerüstet. Nach langen Jahren scheiden mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Reinhold Müksch sowie Schatzmeister Karlheinz Haufler sehr geschätzte und mit vielfältigem Geschichtswissen ausgestattete Vorstände aus. Neu gewählt wurden Dr. Holger Jörg als stellvertretender Vorsitzender sowie Holger Müller als Schatzmeister. Schriftführerin Heidemarie Leins und...

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  • 12.10.21
Freizeit & Kultur
Karl Kölmel, Leiter der staatlichen Hochbauverwaltung Karlsruhe von 1948-1962.  | Foto: Familie Kölmel

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte: Testen Sie Ihr Wissen zur Brettener Stadtgeschichte
Wussten Sie, dass der Retter der badischen Schlösser ein gebürtiger Brettener war?

» Es war der am 21. Februar 1896 in Bretten geborene Karl Kölmel. Abitur und Studium der Architektur absolvierte er im großherzoglichen Karlsruhe, wo man bald sein besonderes Talent erkannte und er prominente akademische Unterstützung bekam. Nach der Teilnahme an beiden Weltkriegen kam er 1946 aus englischer Gefangenschaft in das in Schutt und Asche gelegte Karlsruhe zurück und wurde 1948 an die Spitze der staatlichen Hochbauverwaltung berufen. Ihm ganz persönlich ist der Wiederaufbau der bis...

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  • 09.10.21
Freizeit & Kultur
Das Eck-Männle am Haus Weißhofer Straße 4.  | Foto: Wolfgang Stoll

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte: Testen Sie Ihr Wissen zur Brettener Stadtgeschichte
Kennen Sie die Brettener „Eck-Männle“? Wie viele gibt es davon?

» An fünf Fachwerkhäusern in der Altstadt sind diese besonderen Zierformen zu sehen. Schon Fachwerkhäuser des Mittelalters wurden an den Außenwänden mit Zierbalken und Inschriften versehen. Die Häuser der Renaissance kennen wir mit oft kunstvoll geschnitzten Hölzern und unterschiedlichsten Zierformen. Nach dem Stadtbrand 1689 begann in Bretten nach 1700 der Wiederaufbau und es entstanden wahre Schmuckstücke von Fachwerkhäusern, die mit Eck-Männle als Eckständer verziert wurden, wie sie sich...

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  • 22.09.21
Freizeit & Kultur
Das Städtezimmer im Melanchthonhaus. | Foto: Gerhard Dittes

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte: Testen Sie Ihr Wissen zur Brettener Stadtgeschichte
Können Sie Ihren Kindern etwas über Philipp Schwartzerdt erzählen?

Bretten (ws) Philipp Schwartzerdt ist der eigentliche Name von Philipp Melanchthon, dem berühmtesten Sohn der Stadt Bretten, der am 16. Februar 1497 in Bretten zur Welt gekommen ist. Ihm zu Ehren wurde das 1903 fertiggestellte Museum und Gedächtnishaus errichtet, das im Jahre 2013 von der Europäischen Union zum Europäischen Kulturerbe ernannt wurde. Gerade als Brettener Bürger sollte man den über Jahrhunderte hinweg geschätzten und bedeutenden Universalgelehrten und Mitgestalter der Reformation...

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  • 15.09.21
Freizeit & Kultur
Das „Heberer-Haus“ nach der Renovierung ca. 1989. Bis zum Brand 2007 war es ein stadtprägendes architektonisches Juwel.  | Foto: Stadtarchiv Bretten

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte: Testen Sie Ihr Wissen zur Brettener Stadtgeschichte
Kennen Sie die Geschichte dieses Fachwerkhauses?

» Das „Heberer-Haus“ brannte in der Nacht zum 7. September 2007 komplett ab. Es war trotz umfassenden Feuerwehreinsatzes nicht zu retten. Für die Eigentümer war das ein immenser Schaden, für die Stadt ein dramatischer Verlust. Das im Jahre 1549 errichtete Haus wurde beim großen Stadtbrand 1689 schon einmal Opfer der Flammen. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde das Fachwerkensemble auf der alten Bausubstanz und dem steinernen Gewölbe-Untergeschoss wieder aufgebaut und präsentierte sich danach rund...

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  • 08.09.21
Freizeit & Kultur
Hochseilakt ohne Sicherung hinter der Friedrichstraße um 1900.  | Foto: Stadtarchiv Bretten

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte: Testen Sie Ihr Wissen zur Brettener Stadtgeschichte
War die Künstlerfamilie Knie tatsächlich in Bretten?

»  Der weltbekannte Zirkus Knie gastierte schon um 1860 mehrmals in Bretten. So berichtet der 84-jährige Jakob Scheifele im „Der Pfeiferturm“ von 1934. Neben Kindheitserinnerungen zu Festen, Viehmärkten, Feuersbrünsten und anderen schreibt er: „Es war jedesmal ein Jubel im Städtchen, wenn die Familie Knie nach Bretten kam. Eine vornehme Künstlergesellschaft von etwa 20 Personen. Wenn sie auf dem hohen Seil auf dem Marktplatz auftraten, waren Jung und Alt auf den Beinen.“ Neben Karl Knie und...

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  • 01.09.21
Freizeit & Kultur
Einweihungsfeier im neuen städtischen Freibad 1936 
 | Foto: Stadtarchiv Bretten

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte: Testen Sie Ihr Wissen zur Brettener Stadtgeschichte
Wann bekommt Bretten das Prädikat „Bad Bretten“?

»  Wohl gar nicht. Die Heilquellen fehlen. Aber als Bäderstadt können wir glänzen! Das 1936 eröffnete moderne Freibad wurde von Stadtbaumeister Adam Gumbel entworfen und mit Hilfe des damaligen Arbeitsdienstes und enormer Eigenleistungen und Spenden der Bürger verwirklicht. Es war weit und breit das attraktivste Bad und gab damit dem Schwimmsport in und um Bretten großen Zulauf. In den 80er Jahren wurden die Gebäude abgerissen und sowohl Becken und Technik, als auch das Gelände neu gestaltet....

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  • 11.08.21
Freizeit & Kultur
Badespaß mit Badenixen vor rund 100 Jahren im ersten städtischen Freibad am Turnplatz.  | Foto: Stadtarchiv Bretten

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte: Testen Sie Ihr Wissen zur Brettener Stadtgeschichte
Seit wann gibt es in Bretten ein Freibad?

» Bretten hatte schon ab Sommer 1879 eine Badeanstalt. Das sogenannte „Aktien-Bad“ gegenüber der ehemaligen Rupp'schen Ölmühle an der gestauten Weißach, wie ein städtischen Lageplan ausweist, wurde von Brettener Unternehmern errichtet. Eine Aktie hatte den Nominalwert von 150 Mark und berechtigte die Aktionäre und ihre Familien zum freien Eintritt. Vorstände bis zur Auflösung des Bades um 1899 waren unter anderem Fabrikant C. Beuttenmüller und Dr. Gerber. 1908 errichtete die Stadt auf dem...

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  • 05.08.21
Freizeit & Kultur
Die heutige Hebelschule. Bis zum Abbruch 1847 standen hier 50 Jahre lang die Klosterkirche und Hospizgebäude des Kapuzinerklosters.
3 Bilder

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In welcher Zeit und an welchem Platz gab es das Kapuzinerkloster in Bretten?

» In der Zeit von 1752 bis 1801, dort wo der Promenadenweg beginnt bis zur Heilbronner Straße. Mit testamentarischer Verfügung der Maria Theresia Gräfin zu Taxis im Jahre 1735 kam es 1752 zum Baubeginn eines Klosterhospizes des katholischen Seelsorgeordens der Kapuziner im pfälzischen Oberamt Bretten. Von Anfang an gab es von protestantischer, als auch von katholischer und städtischer Seite Einwände dagegen. Tatsächlich entstanden gegen alle Auflagen nicht das genehmigte kleine Hospiz mit einem...

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  • 28.07.21
Freizeit & Kultur
Was hat es mit der Holzkiste auf sich, die früher in vielen Häusern stand? | Foto: Wolfgang Stoll

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte: Testen Sie Ihr Wissen zur Brettener Stadtgeschichte
Welche Bedeutung hatte diese Holzkiste in den Häusern?

» Es ist ein Plumpsklo, das es noch vor rund 60 Jahren in vielen Brettener Häusern gab. Also eine Toilette ohne Wasserspülung. Das eigene „Geschäft“ plumpste in eine tiefe Jauchegrube. Je nach Wetterlage und beim Leeren der Grube herrschte im Haus und Umfeld eine besondere Duftnote. Aufregend war der Toilettengang bei großer Hitze, denn beim Öffnen des Holzdeckels schwirrten Dutzende verschiedenster Insekten fröhlich summend um den Allerwertesten. Als Toilettenpapier diente zugeschnittenes...

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  • 14.07.21
Freizeit & Kultur
Werbeplakat der 50er Jahre

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte: Testen Sie Ihr Wissen zur Brettener Stadtgeschichte
Wann wurde das erste Peter-und-Paul-Fest nach dem 2. Weltkrieg gefeiert?

» Es war vom 1. bis 3. Juli 1950. Es waren schwere Jahre nach dem 2. Weltkrieg. Besserung kam mit der Währungsreform 1948, den Wahlen zum Deutschen Bundestag und dem Grundgesetz 1949. Die Wiedereinführung des „Peter-und-Paul-Festes“ brauchte das Okay der Amerikaner. In der Stadt begann eine Aufbruchstimmung, wie man sie nur nach Krisenjahren erlebt. Das Jahr 1950 brachte die erhoffte Wiederbelebung und Neugestaltung der sehr langen Festtradition. Über die drei Festtage kamen bereits 20.000...

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  • 05.07.21
Freizeit & Kultur
Bretten (links unten) auf der Holzschnittkarte Sebastian Münsters von 1572. 

 | Foto: Stadtarchiv Bretten

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte: Testen Sie Ihr Wissen zur Brettener Stadtgeschichte
Wie und wann kam Bretten zu seinem Namen?

» Mit hoher Wahrscheinlichkeit durch die Franken schon ab etwa 500 als „Breteheim“. Seit der ersten Urkunde von 767 erscheint Bretten in vielen Dokumenten in ganz unterschiedlicher Schreibweise, manchmal in ein und derselben Urkunde völlig verschieden, z.B. Bretaheim, Bredeheim, Brethem. Seit dem 15. Jahrhundert kennen wir viele Deutungsversuche; vom prominentesten von Philipp Melanchthon mit Bezug auf einen römischen Feldherrn Brettomarius bis hin zu vielen dilettantischen und oft mythologisch...

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  • 25.06.21
Freizeit & Kultur
Johann Friedrich von Sachsen   | Foto: Melanchthonhaus Bretten, Gerhard Dittes

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Wer war der prominente Gefangene von Kaiser Karl V. 1550 in Bretten?

» Es war der sächsische Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen (1503-1554). Er war ein großer Förderer Luthers und der Reformation. Doch was für eine Ironie der Geschichte, dass er am 27. Juni 1550 als Gefangener von Kaiser Karl V., der in der Krone logierte, unfreiwillig im Pfarrhaus der Geburtsstadt Melanchthons, der sein berühmtester Professor der Universität in Wittenberg war, übernachten musste. Nach der Niederlage im Schmalkaldischen Krieg 1547 zunächst zum Tode, später zu fünf Jahren...

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  • 20.06.21
Freizeit & Kultur
239 Jahre lang war die prächtige Winterlinde das Wahrzeichen des Ortes, bis sie im November 2019 wegen Pilzbefalls gefällt wurde.
 | Foto: Stadtarchiv

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte: Testen Sie Ihr Wissen zur Brettener Stadtgeschichte
Welches war vor 50 Jahren der erste Brettener Stadtteil?

» Es war Rinklingen mit der Eingemeindung zu Bretten zum 1. Januar 1971 Der durch seine lange Geschichte geprägte Ort hat mit seiner Eingemeindung den Weg zur „Großen Kreisstadt Bretten“ eröffnet. Rinklingen wird erstmals im Dezember 768 in einer Schenkungsurkunde im Kloster Lorsch erwähnt. Nach mehrfachem Besitzwechsel über die Jahrhunderte hinweg, gab es manche historischen Ereignisse, Bedrohungen und Kriegsverwüstungen gemeinsam zu ertragen: ob bei der Belagerung Brettens 1504, während des...

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  • 05.06.21
Freizeit & Kultur
Der Grundstein des alten Rathauses mit den gotischen Zeichen: „Anno – dni – m – cccc tricesimo quinto“ (1435).
 
 | Foto: Wolfgang Stoll

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte: Testen Sie Ihr Wissen zur Brettener Stadtgeschichte
Kennen Sie diese Inschrift und ihre Bedeutung?

» Es ist der Grundstein des Alten Rathauses aus dem Jahre 1435. Beim Gang über die Treppenstufen hoch zum Marktplatz ist rechts an der Wand der 1435 eingemauerte Grundstein des ehemaligen Alten Rathauses zu sehen. Dieser Sandstein ist der einzige erhaltene Stein des 1480 fertiggestellten Rathauses, der den verheerenden Brand am 13. August 1689 überlebte. Die Stadt wurde durch Ludwig XIV. bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Alle Archive, Dokumente und Aufzeichnungen vor dieser Zeit sind...

  • Bretten
  • 04.06.21
Freizeit & Kultur
Das ehemalige Gasthaus „Zur Linde“ ca. 1965 | Foto: Stadtarchiv

Verein für Stadt- und Regionalgeschichte: Testen Sie Ihr Wissen zur Brettener Stadtgeschichte
Wo stand einst das „Gasthaus zur Linde?“

» In der Apothekergasse, wo heute noch die herrliche Linde steht. Bretten hat eine weit zurückreichende Tradition von Gasthäusern und Schankwirtschaften. Eine davon war ab 1844 das Gasthaus „Zur Linde“ am „Bocksbuckel“ beim „Bocksneff“, wie die Brauerei nach dem Besitzer Friedrich Neff genannt wurde. 1936 übernahm die Familie Fink, später Fannrich die Wirtschaft. Im Nebensaal absolvierten viele Generationen ihre Tanzkurse und manche fanden bei den Tanzstunden ihre Ehepartner. 1972 eröffnete die...

  • Bretten
  • 17.05.21
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