Maschinenbau an der Hochschule Pforzheim im Vollzeitstudium oder in Kooperation mit beruflicher Ausbildung
Zukunftsorientiert, industrienah, jobsicher
PFORZHEIM (ab) Digitalisierung, Elektromobilität, Industrie ohne CO2-Ausstoß – welcher Ingenieurszweig kann in Zeiten von Industrie 4.0 und Klimawandel die erforderlichen technischen Megatrends entsprechend umsetzen? Ganz klar der Maschinenbau, so der Pforzheimer Professor Jürgen Wrede.
Berufsausbildung und Studium kombinieren
„Ob intelligent vernetzte Produktionsanlagen, Gasturbinen oder Solar- und Windkraftwerke – der Maschinenbau ist eine der Schlüsselindustrien zur Umsetzung des ökologischen Wandels“, betont der Professor. An der Fakultät für Technik der Hochschule Pforzheim schreiben sich jährlich jeweils 70 Studierende in den Bachelor-Studiengängen „Maschinenbau/Produktentwicklung“ und „Maschinenbau/Produktionstechnik und -management“ sowie jeweils 25 Studierende in den Master-Studiengängen „Produktentwicklung“ und „Mechatronische Systementwicklung“ ein. Das neue Angebot „StudiumPLUS“ erlaubt es nun sogar, Berufsausbildung und Studium in den Bereichen Maschinenbau oder Mechatronik miteinander zu kombinieren. Der erste Durchlauf dieses kooperativen Studienmodells erfolgt mit dem Ausbildungsbeginn der Lehrbetriebe ab Herbst 2020.
Kleingruppen im Wettbewerb
Leichtbau, Fahrzeugtechnik und -mechatronik, Qualitätsmanagement, Bauteiloptimierung, Maschinendynamik, Elektrische Antriebe, Programmieren, Lasermaterialbearbeitung, Kunststoff- oder Stanztechnik, Nachhaltige Produktentwicklung, Materialwirtschaft und Fabrikplanung – das Maschinenbau-Curriculum ist so vielseitig wie die beruflichen Möglichkeiten nach dem Studium. „Unsere Studiengänge orientieren sich an den industriellen Kernprozessen von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt“, so Jürgen Wrede. Die Lehrinhalte, so das Pforzheimer Alleinstellungsmerkmal, werden nicht nur im Hörsaal, in Laboren und Workshops, sondern in Form von eigenständig zu erstellenden Projektarbeiten vermittelt. Zu Beginn des Studiums stellen sich kleine Gruppen im gegenseitigen Wettbewerb einer gemeinsamen Aufgabenstellung. Im weiteren Verlauf werden immer komplexere Themen in Zusammenarbeit mit der Industrie oder internen Forschungsprojekten bearbeitet. Das Studienende steht schließlich im Zeichen der Hochschulstrategie „Führend durch Perspektivenwechsel“: Hier realisieren die angehenden Maschinenbauer eine interdisziplinäre Projektarbeit im Verbund mit anderen Fachrichtungen.
Anwendungsbezug und enge Betreuung
Anwendungsbezug durch Nähe zur Industrie schärft das Lehrprofil. „Unsere Dozenten kommen ausnahmslos aus der Wirtschaft und sind Wissenschaftler mit profunden Praxiserfahrungen“, so Professor Dr.-Ing. Matthias Weyer, Dekan der Fakultät für Technik. Er ergänzt: „Wir wissen, was in der Industrie gefragt ist und vermitteln, was im Job gebraucht wird. Das garantiert unseren Studierenden eine Ausbildung auf der Höhe der Zeit.“ Im Vergleich zum Universitätsstudium können Hochschulen für Angewandte Wissenschaften zudem mit einem engmaschigen Betreuungsverhältnis sowie dem intensiven Lernen in kleinen Gruppen punkten. Die Fakultät für Technik liegt hier mit einem Wert von 1:35,89 (Professor/in – Studierende) sogar deutlich über dem deutschlandweiten Durchschnitt.
Weltweit einmaliger Standort
„Der Standort Pforzheim ist weltweit einmalig: In der Mitte einer industriellen Kernregion verbinden sich große Firmen und mittelständische Unternehmen zu großer Wirtschaftskraft“, so Jürgen Wrede. „Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal bei uns: Wir haben früh den Trend zur Elektrifizierung und Digitalisierung erkannt und Inhalte zu elektrischen Maschinen und Software vermehrt in den Fokus unserer Lehre gerückt. Dabei ist der entscheidende Punkt die Verbindung von soliden Maschinenbaukenntnissen mit der digitalen Welt.“
Absehbarer Fachkräftebedarf
Allein in den Jahren 2015 bis 2018 haben mehr als 300 Absolventen ihr Maschinenbau-Studium erfolgreich abgeschlossen. Sie arbeiten in der Medizintechnik, der Konsumgüter-, der Automobil- und der Zulieferindustrie oder bei Werkzeugmaschinenherstellern. „Innerhalb der nächsten zehn Jahre geht die Babyboomer-Generation in den Ruhestand – und es wird ein enormer Bedarf an Fachkräften entstehen“, so Wrede, „einer von vielen Gründen, sich gerade jetzt für ein Studium im Maschinenbau zu entscheiden.“
Bewerbung und weitere Infos
Auch nach Ende der offiziellen Bewerbungsfrist sind noch wenige freie Studienplätze zum Sommersemester 2020 zu vergeben. In den Bachelor-Studiengängen Maschinenbau/Produktentwicklung und Maschinenbau/Produktionstechnik und -management können sich Bewerber auch jetzt noch direkt über das StudiCenter der Hochschule Pforzheim einschreiben: E-Mail: studicenter@hs-pforzheim.de, Tel. 07231/28-6940.
Weitere Informationen unter:
https://engineeringpf.hs-pforzheim.de/bachelor/maschinenbau/
https://engineeringpf.hs-pforzheim.de/master/maschinenbau/
https://www.hs-pforzheim.de/profile/juergenwrede/
www.hs-pforzheim.de/studiumplus
Mehr über Ausbildung und Beruf finden Sie auf unserer Themenseite
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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